Im Zindler-Haus arbeiten überwiegend Pflegefachkräfte und Gesundheits- und Pflegeassistenten/-innen, teilweise spezialisiert zum Beispiel auf die Bereiche Ernährungsmanagement, Praxisanleitung oder Qualitätsmanagement, sowie Servicekräfte. Sie alle sind sich, wie im Leitbild des Zindler-Hauses verankert, darüber bewusst, dass die Zusammenarbeit im Team von grundlegender Bedeutung für die Qualität und Leistungserbringung ist. Alle Fachbereiche innerhalb des Hauses sehen sich deshalb als Einheit, deren Ziel es ist, für die Bewohnerinnen und Bewohner eine ganzheitliche und individuelle Pflege und Betreuung sicherzustellen.
Nach dem für Hamburg vereinbarten Rahmenvertrag über die vollstationäre pflegerische Versorgung gem. § 75 SGB XI bieten wir:
- Grundpflege
- Behandlungspflege
- Soziale Betreuung
Pflegesystem
Am Beginn der Früh- und Spätschicht legt die Schichtdienstleitung die Verantwortlichkeit der Pflegekräfte für die einzelnen Bereiche fest, wobei Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner zum Geschlecht der eingesetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden weitestgehend berücksichtigt werden.
Pflegeplanung und Dokumentation
Bei der EDV-gestützten Dokumentation arbeiten wir mit dem Programm „Pflegemanagement“ der Firma Vita Nova. Unsere Mitarbeitenden verfügen über individuelle Handzeichen, die durch Passwörter geschützt sind.
Die Erstellung der Pflegeplanung erfolgt durch examinierte Pflegekräfte, die namentlich den Bewohnerinnen und Bewohnern zugeordnet sind. Unterstützung gibt es durch die Mitglieder des Bezugspflegeteams (Pflegehelfer/-innen, Mitarbeiter/-innen der Sozialen Betreuung und Nachtwachen).
Jede Bewohnerin bzw. jeder Bewohner bekommt bei Einzug eine Bezugspflegekraft als Hauptansprechpartner/-in für die Eingewöhnungszeit zugeteilt. Die Anamnesen mit Daten zum Einzug, zum Risikomanagement und zu Gewohnheiten und Ritualen werden in den ersten sieben Tagen nach Einzug vollständig erstellt. Anhand zusätzlicher Informationen durch die Bewohnerin/den Bewohner, Angehörige, Arztbriefe sowie durch gezielte professionelle Beobachtung wird die Pflegeplanung abgeleitet. Diese Pflegeplanung wird dem jeweiligen Gesundheitszustand kontinuierlich angepasst. Die Überprüfung des Pflegeprozesses erfolgt regelmäßig im Rahmen einer Pflegevisite.
Pflegestandards
Unsere Pflegestandards wurden auf der Basis der Expertenstandards des DNQP (Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege) erarbeitet und sind im Qualitätshandbuch für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter einsehbar. Die Standards werden in regelmäßigen Abständen innerhalb es internen Qualitätszirkel von der Pflegedienstleitung und den Pflegefachkräften evaluiert und ggf. angepasst.
Soziale Betreuung
Die Aufgaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialen Betreuung umfassen die
- Planung der Angebote in Absprache mit der Einrichtungsleitung und dem Pflegeteam. Anregungen, auch von Bewohnerinnen und Bewohnern, werden berücksichtigt.
- Vorbereitungstätigkeiten – vom Einkauf der Materialien über die Festlegung des Ablaufs und ggf. die Einübung der Beiträge bis hin zur Vorbereitung der Räumlichkeiten.
- Durchführung der Angebote mit allem, was dazugehört: Von der inhaltlichen Gestaltung der Gruppenangebote bis hin zur Betreuung der engagierten Künstler bei großen Veranstaltungen.
- Betreuung während der Angebote inklusive pflegerischer Tätigkeiten während der Gruppenangebote und mit Unterstützung durch den Pflegebereich bei größeren Veranstaltungen.
- Nachbereitung wie Aufräumarbeiten und Dokumentation.
Kommunikation
Der gezielte, fachübergreifende Austausch ist bei uns fest in den Arbeitsabläufen verankert.
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- Übergaben:
- vom Nacht- zum Frühdienst
- vom Früh- zum Spätdienst
- vom Spät- zum Nachtdienst
Wichtige Informationen zu den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie dienstliche Mitteilungen werden im Pflegemanagementsystem aufbereitet und während der Übergaben mittels Beamer und Leinwand für alle Beteiligten bereitgestellt.
- Kalender: Interne Termine, zum Beispiel Sitzungen und Besprechungen, sowie bewohnerbezogene Termine, zum Beispiel Arztbesuche, Visiten, Begutachtungen, werden im Pflegemanagement-Kalender geführt und sind für alle Mitarbeitenden einsehbar.
- Persönliches Postfach: Personenbezogene Informationen werden im persönlichen Postfach der Empfängerin/des Empfängers hinterlegt.
- Mitarbeiterbesprechungen: Vierteljährlich und bei Bedarf finden Mitarbeiterbesprechungen statt, in denen aktuelle pflegerische und organisatorische Themen diskutiert werden. Die Protokolle sind für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter verbindlich und jederzeit einsehbar. Zudem gibt es
- Sitzungen der Sozialen Betreuung
- Sitzungen der Leitungskräfte
- einen regelmäßigen Austausch mit der Küche
- Einbeziehung der Angehörigen: Wir stehen in ständiger Kommunikation mit den Angehörigen und treffen Absprachen zur Pflege, zur ärztlichen Betreuung und zur Freizeitgestaltung.
- Übergaben:
Personalentwicklung
Damit unsere Mitarbeitenden fachlich immer auf dem neuesten Stand sind, bieten wir folgende Weiterentwicklungsmöglichkeiten:
- Fachliteratur in Form von Zeitschriften, Büchern und Internetbeiträgen
- interne Fortbildungen zu vorgeschriebenen und wählbaren Themen
- externe Fortbildungen durch anerkannte Fortbildungsträger
Jede examinierte Mitarbeiterin/jeder examinierte Mitarbeiter ist eigenverantwortlich dafür zuständig, die von der Berufsordnung geforderten Fortbildungspunkte zu erlangen.
Mitarbeiterbefragung
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden bei der Gestaltung von Verbesserungsprozessen aktiv mit einbezogen. Alle zwei Jahre wird eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt, die Ideen und Anregungen sammelt und auf Umsetzbarkeit prüft. Stärken und Potenziale unserer Einrichtung können wir so zuverlässig aufdecken und entsprechend handeln.